Hitzestress: Wie ER die Milchzusammensetzung veränderN Kann
Hohe Temperaturen stellen eine große Herausforderung für Milchkühe dar. Schon bei Temperaturen weit unter 20 ° C können Kühe ersten Hitzestress entwickeln. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere, sondern auch auf die Qualität und Zusammensetzung der Milch. Doch wie genau verändert sich die Milch während Hitzeperioden?
1. Milchleistung sinkt durch Hitzestress
Eine der auffälligsten Auswirkungen von Hitzestress ist die reduzierte Futteraufnahme der Kühe. Weniger Energiezufuhr führt dazu, dass die Milchproduktion um 10 bis 25 % zurückgeht. Die Kühe können die aufgenommene Energie nicht mehr optimal in Milch umsetzen.
2. Fettgehalt der Milch nimmt ab
Hitzestress beeinflusst die Fermentation im Pansen und verringert die Produktion von Essigsäure, die für die Fettbildung entscheidend ist. Dadurch sinkt der Fettgehalt der Milch um 0,2 bis 0,5 %, was sich direkt auf die Milchqualität und Verarbeitungseigenschaften auswirkt.
3. Eiweißgehalt unter Hitzestress reduziert
Da die Kühe mehr Energie für die Körperkühlung aufwenden müssen, steht weniger Energie für die Eiweißerzeugung zur Verfügung. Dies führt zu einem Eiweißverlust von 0,1 bis 0,3 % in der Milch.
4. Höhere Laktosekonzentration
Mit abnehmender Milchmenge steigt die Konzentration der in der Milch enthaltenen Laktose leicht an. Dies kann sich auf die Schmackhaftigkeit und technologische Eigenschaften der Milch auswirken.
5. Zellzahlen und Keimgehalt steigen
Ein geschwächtes Immunsystem und höhere Temperaturen fördern das Bakterienwachstum in der Milch. Das führt zu:
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Erhöhten somatischen Zellzahlen (SCC) – ein Indikator für Entzündungen im Euter.
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Mehr freien Fettsäuren, die die Haltbarkeit der Milch verringern.
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Höheren Gesamtkeimzahlen, was die Hygieneanforderungen an die Milchproduktion erhöht.
So bleibt die Milchqualität stabil
Um die negativen Effekte von Hitzestress zu minimieren, sind effektive Maßnahmen notwendig:
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Optimale Stallbelüftung: Schlauchbelüftungssysteme wie CAT3000® sorgen für eine gleichmäßige Frischluftzufuhr.
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Beschattung & Wasserversorgung: Kühplätze und ausreichend Wasser helfen den Kühen, sich besser zu kühlen.
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Futtermanagement anpassen: Mehr Rohfaser und weniger leicht verdauliche Kohlenhydrate können die Verdauung optimieren.
Fazit: Proaktives Management sichert Milchqualität
Hitzestress hat gravierende Auswirkungen auf die Milchleistung und -zusammensetzung. Mit durchdachten Lösungen wie Schlauchbelüftung, Futteroptimierung und guter Wasserversorgung können Landwirte gegensteuern und eine gleichbleibend hohe Milchqualität sicherstellen.
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